Burgruine Wilgartaburg
Beschreibung
Die Wilgartaburg ist eine der frühesten Burgen der Pfalz (vermutlich aus dem 8. oder 9. Jahrhundert). Nach ungeklärter Quelle wurde sie im späten 10. oder frühen 11. Jahrhundert von einem Abt des Klosters Hornbach zunächst als Holzburg erbaut. In salischer Zeit (11. Jahrhundert) erfolgte ein erster Steinausbau; ein weiterer im 12., ein letzter im 13. Jahrhundert. Die Burg wurde wahrscheinlich Ende des 13. Jahrhunderts zugunsten der besser gelegenen Falkenburg aufgegeben.
Einer Sage nach führte im 8. Jahrhundert hier die Gemahlin Wiligarta nach dem Tod ihres Mannes dem Gaugraf Wernher I. ein Einsiedlerleben in Buße, um dessen ausschweifendes Leben zu sühnen. Am 16. April 828 schenkte ihre Enkelin, ebenfalls Wiligarta genannt und Tochter von Wernher II., ihren Hof "Wiligartawisa" mit allen Feldern, Wiesen und Waldungen dem Kloster Hornbach. Von der ehemaligen Burganlage zeugen heute noch Mauerreste mit vielen Balkenlöchern und Felsenkammern, Ausarbeitungen am Fels, Felsentreppen sowie eine Zisterne.
Die Burgruine liegt an der Wilgartswieser Burgen-Tour.
Ganzjährig zugänglich
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Allgemeine Informationen
Burgen und historische Gebäude
Selten finden Sie in einer Region eine solche Konzentration von Burgen wie in der Südwestpfalz. Die Blütezeit dieser Felsenfestungen lag in den Jahren von 1100 bis 1250. Heute sind die meisten Burgen Ruinen – aber deswegen nicht minder eindrucksvoll als damals. Unwillkürlich werden Sie hier mit der wechselvollen Geschichte der Pfalz konfrontiert. Für Kinder hingegen lebt an diesen Orten alte Ritterromantik wieder auf.
Die Burgruinen beeindrucken durch ihre Lage, meist auf hohen Felsen, und natürlich durch ihre grandiose Aussicht hinab ins Tal oder über das Biosphärenreservat Naturpark Pfälzerwald/ Nordvogesen.